Am Mittwoch, dem ersten Wettkampftag der Großkaliberdisziplinen, werden traditionell vormittags die Disziplin Sportrevolver .357 Magnum und nachmittags Sportrevolver .44 Magnum geschossen.
Der erste Wettkampf ist immer der schwierigste, da man erstmal ins Geschehen reinkommen und seine Sicherheit sowie innere Ruhe finden muss. Das geht fast allen so. Man kann es deutlich an dem Ergebnisniveau nachvollziehen. Und genau das war meine Strategie für dieses Jahr….in der ersten Disziplin kann man den Sprung ins Finale vergleichsweise einfach schaffen. Das hat auch geradeso mit Platz 6 im Vorkampf geklappt und die erste Hürde war genommen. Die Ausgangssituation als 6. im Finale ist gut…man kann sich nicht verschlechtern. Bert Kunze, der Jugendtrainer meiner Tochter Josephine, hat mich mit den richtigen Sprüchen topfit gemacht und die nötige Gelassenheit + Kampfeswillen vermittelt, der nötig ist, um ein solches Finale erfolgreich zu bestreiten. Und so stand nach den 10 Finalschüssen und einer Aufholjagd am Ende Ringgleichheit….Stechserie mit Erich Heckmeier um Platz 2. Erich schoss 2 Neunen, Andreas nur eine. Damit waren die erste Silbermedaille und eine Verbesserung um 4 Plätze sicher.
Gestärkt durch dieses Erfolgserlebnis ging es nach dem Finale auch gleich in den nächsten Wettkampf. Hier passte dann fast alles. Zwar passierte auch ein Schusselfehler in Form einer 8 gleich in der ersten Wertungsserie, doch dann lief es perfekt und am Ende standen 393 Ringe zu Buche. Das genügte für Platz 2 im Vorkampf und dem sicheren Einzug ins Finale. Auf Platz 1 stand kein geringerer als Markus Bartram, der dieses Jahr seine 100. DM-Medaille (!!!) erhielt und der wohl erfolgreichste Großkaliberschütze Deutschlands ist. Spät abends fiel dann die Entscheidung: Platz 2 konnte gehalten werden, für den Kampf um Platz eins fehlte das kleine Quäntchen Glück leider.
Donnerstag ging es mit den Pistolendisziplinen Sportpistole 9 mm Luger sowie Sportpistole .45 ACP weiter. Mit 388 bzw. 387 Ringen konnte ich die Plätze 9 bzw. 11 erzielen. Das Leistungsniveau war an diesem zweiten Tag so hoch, das diese Ergebnisse nicht mehr für den Einzug ins Finale genügten.
Mein Dank gilt dem Jenaer SV-Erlkönig für die Unterstützung sowie die allzeit guten Trainingsbedingungen.
Motiviert haben mich vor Ort wie in den vergangenen Jahren meine Tochter Josephin sowie Bert Kunze. Sie haben es zusammen geschafft, zur richtigen Zeit meine Reserven zu mobilisieren! Ich freue mich auf die kommende Saison! (alle Ergebnisse hier -> http://www.dsb.de/deutsche_meisterschaften/ )
Grüße
Andreas Weise